Die Ortsbild prägenden Kastanien von der Dr. Geier Straße in Waldalgesheim zum Bergwerk und umdas Bergwerk herum sind von der so genannten „Miniermotte“ befallen. Seit einigen Jahren kränkelndie Kastanienbäume. Die Miniermotte nagt sich durch das grüne Blattgewebe. Der unauffällige„Übeltäter“ wurde erstmals 1984 in Mazedonien entdeckt. In Bayern tauchte er 1993 auf und hat sichvon dort überall in Deutschland verbreitet. „Dem wollen die Waldalgesheimer Pfadfinderinnen und Pfadfinder zu Leibe rücken“, geben Ortsbürgermeister Dr. Gerhard Hanke und die neue Vorsitzendeder Pfadfinderinnen und Pfadfinder von Waldalgesheim, Miriam Bopp, bekannt. An einem Januarwochenende wollen sie das zu Boden gefallene Rosskastanien-Laub aufsammeln und vernichten. Die befallenen Blätter sollen aufgesammelt und verbrannt werden. Alternativ können die eingesammelten Blätter in einem fest verschlossenen Plastiksack so lange lagern, bis die Falter schlüpfen und sterben. Darüber hinaus soll der Vogelbestand durch ausreichende Nistmöglichkeiten gefördert werden. Blaumeisen, Schwalben und Mauersegler gehören beispielsweise zu den natürlichen Fressfeinden der Rosskastanie-Miniermotte. Ortsbürgermeister Dr. Gerhard Hanke freut sich über die gemeinsame Aktion mit den Pfadfinderinnen und Pfadfindern aus Waldalgesheim, die einmal mir beweisen, dass sie sich auch direkt für ihre eigene Umwelt engagieren und einsetzen.
Waldalgesheim, den 16.12.2010
gez. Dr. Gerhard Hanke Ortsbürgermeister